Die Entwicklung in der Nachkriegszeit brachte durch die starke Zunahme der sportlichen Betätigung unserer Bürger auch der Sanitätskolonne neue vielfältige Aufgaben. Der Tätigkeitsbereich wurde vorwiegend von Hilfeleistungen in dieser Sparte beherrscht. Doch auch diesen Anforderungen wurde die Sanitätskolonne Handschuhsheim gerecht und konnte bei ihrem 25-jährigen Jubiläum vielen tätigen Mitgliedern eine Urkunde, ausgestellt von der damaligen Kreishauptstadt Heidelberg, für vorwurfsfreie Mitgliedschaft verleihen. Der bekannte Handschuhsheimer Arzt Dr. Hans Isele sen. übernahm zu dieser Zeit das Amt des Kolonnenarztes. Die Gegebenheiten erforderten es, dass neben der bestehenden männlichen Kolonne im Jahre 1934 auch eine weibliche Bereitschaft ins Leben gerufen wurde, deren Leitung Frau Isele innehatte. Die Änderung der bisherigen Bezeichnung Sanitätskolonne in den neuen Namen Sanitätsbereitschaft war seit längerem geplant und bereits vollzogen. Unter dieser Neuorientierung konnte anläßlich des 35-jährigen Jubiläums die stattliche Anzahl von 52 Helferinnen feierlich verpflich- tet werden. In der Führungsposition fand 1935 ein Wechsel statt, nachdem Adolf Schaubhut, der damals auch das Amt des Kreiskolonnenführers von 1930 – 1934 bekleidete, aus Altersgründen sein Amt als Bereitschaftsführer niederlegte. Nach kurzer Amtszeit gab auch der als Nachfolger gewählte Bereitschaftsarzt Dr. Hans Isele sen. im Jahre 1937 aus beruflichen Gründen sein Amt an Peter Hess weiter. Die nun ebenfalls frei- gewordene Stelle des Bereitschaftsarztes übernahm Dr. Hans Brunner. Schlagartig brachte der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges für die Sanitätsbereitschaft Handschuhsheim und das gesamte Rote Kreuz eine umwälzende Modifikation und den vielfältigsten Einsatz.